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Wir Menschen sind soziale Wesen und wir sind in Gruppen organisiert. Wir sind Mitglied einer Familie, einer Firma, eines Teams, eines Verbandes oder eines Freundeskreises. Innerhalb dieser Gruppen gelten bestimmte Ordnungen. Das gilt insbesondere in der Familie. Ganz unabhängig davon, ob es sich um unsere Ursprungsfamilie oder unsere Gegenwartsfamilie handelt. Welchen Platz wir in der Geschwisterreihe eingenommen haben, wie unsere Eltern zu einander stehen, ob es Familiengeheimnisse gibt, Personen, die ausgeschlossen oder vergessen wurden, ob es schwere Krankheiten oder Selbstmordtendenzen gibt, viele andere Aspekte haben Einfluss auf unser Denken und Handeln auch außerhalb dieser Gruppe. In einer Familienaufstellung wird das innere Bild, das wir von unserer Familie (Freundeskreis, Team etc.) in uns tragen, nach außen aufgestellt. Wir können es dann betrachten und für alle Mitglieder einen guten, angemessenen Platz suchen. So wird das innere Bild geheilt und unser Handlungsspielraum wieder weit. Wir sind nicht mehr gefangen in dem alten Bild. Eine solche Aufstellung kann sinnvoll sein, wenn wir beispielsweise in Beziehungen oder Gruppen immer wieder dieselben Schwierigkeiten haben, z. B. Außenseiter sind, wenn Kinderlosigkeit vorliegt oder eine Krankheit wie Migräne oder Neurodermitis. Familienaufstellungen werden in Gruppen oder Einzelarbeit durchgeführt. |